Chronos weint
Dunkler Weltengott
ewiges Mysterium
nennen sie mich
die mich fürchten
verschlinge ich mit all
ihren bunten Gewändern
goldene Brokatsäume und
zerrissene Kleider knirschen
zwischen meinen gelben Zähnen
Welch grausamer Fresser!
Klagen sie noch in meinem
rabenschwarzen Mund
Ich antworte ihnen:
Werft die Zeiger weg
und wischt euch den
Sand aus den Augen,
lasst die Sonne keine
Striche mehr wandern
vertraut auf meine
Notwendigkeit, die zur
Morgendämmerung weist!
Doch nicht alle verstehen
den Weg und versinken
in meinem Rachen
Die Tiefe der Erde wird
mit meinen Tränen getränkt
und es wachsen Samen
auf den Äckern, wenn
Fruchtbarkeit in die
Köpfe meiner Kinder fällt